Von einigen unserer Vereinsmitgliedern kam der Vorschlag, die Gartenaussstellung in Bad Ischl zu besuchen.

Die stellv. Obfrau recherchierte Details zu dieser Reise, die Endverhandlungen übernahm der Obmann Helmut Zaiser.

Wir fuhren mit der ÖBB nach Bad Ischl und nutzten das Kombiangebot Zugfahrt und Eintritt.



Die Idee zu dieser Reise gab es bereits seit Herbst 2012 durch unseren musikalischen Leiter Andreas Voit. Trotzdem bedurfte es eine entsprechende Zeit für die Planung und Organisation. Andreas organisierte Hotel und Konzerte in Ungarn, die stellv. Obfrau führte die Gespräche mit dem Reisebüro und fungierte auch als Reiseleiterin.

Am Freitag 15.08. war es soweit, und wie fuhren mit 36 Personen mit dem Bus der Fa. Neubauer um 06.00 Uhr von unserem Probelokal ab. Instrumente und Zithertische natürlich gut verpackt. Das Wetter sommerlich und freundlich. Gegen Mittag erreichten wir die ungarische Stadt Sopron. Eine Stadtführerin erwartete uns bereits und erklärte uns zunächst bei einer Rundfahrt die ehemalige Hauptstadt von Westungarn Ödenburg. Im Anschluss setzten wir die Führung zu Fuß fort und erfreuten uns über zahlreiche schöne und interessante Sehenswürdigkeiten. Den Abschluss bildete das Mittagessen in einem schönen schattigen Gastgarten. Weiterfahrt und Ankunft in Badascony beim Hotel Bon Vino gegen Abend. Die verbleibende Zeit nützten wir noch zu einem Rundgang zum Plattensee, 200 m vom Hotel entfernt.

Am Samstag 16.08 gab es zunächst am Vormittag Gelegenheit die nähere Umgebung zu erkunden. Zum Mittagessen fuhren wir mit dem Zug von BADASCONY zur nächsten Station nach BADACSONYLABDIHEGY - Senioren ab 65 fahren in Ungarn gratis. Vor dem Lokal wurden wir durch eine echte Zigeunerkapelle musikalisch empfangen. Diese 3 Musiker spielten auch während des Mittagessens weiter. Aber auch das Lokal selbst war sehenswert. Sammlungen aller Art zierten Wände und Plafond. Und die Speisen waren echt ungarisch. Nach der Rückfahrt mit der Bahn fuhren wir mit dem Bus, zum Ort Hegymagas, einem Ort mit einer sehr schönen Kirche. In dieser Kirche hatten wir um 17.00 Uhr eine Probe und um 19.00 das Konzert. Das besondere an dieser Kirche war die wunderbare Akustik.

Gerade dieses Ambiente verbunden mit der Akustik wurde zu besonderen Klangerlebnis für alle Mitwirkenden: So das Ensemble der Zitherfreunde Arion Linz, einem Soloquartett des Vereins sowie der Jugendgruppe 42 lines und das Zither-DUO Zitheristica.

Begrüßt wurden wir durch Frau Susanne vom örtlichen Kulturkreis. Für den Verein sprach der Obmann einige Grußworte auf ungarisch, als besondere Geste für die Besucher. Alle aktiven Mitglieder waren von dieser wunderbaren Akustik begeistert. Dieses Klangerlebnis hätte sich einen noch größeren Besuch verdient. Leider verhinderte dies ein Irrtum bei der örtlichen Ankündigung. Den Abschluss bildete eine Agape vor der Kirche. Bereits bei Dunkelheit in einer besonderen Stimmung klang dieser Konzertabend aus.

Am Sonntag 17.08 ging die Busfahrt zu einem echten ungarischen Gulaschfest, wo wieder ein Konzertauftritt vorgesehen war. Die Hauptattraktion dieses Festes besteht darin, dass zahlreiche Köche und Gruppen, jede auf ihre Weise, Gulasch (nach unserer Vorstellung Gulaschsuppe) und Pörkelt (das eigentliche Gulasch) im Freien und in Kesseln zubereiteten. Wenn die einzelnen Speisen fertig sind, kann man, in den als Eintritt erworbenen kleinen Schüsseln, das Gericht empfangen und genießen. Auf diesem Gelände spielten auch noch verschiedene andere Musikgruppen, an denen die Besucher vorbeigingen oder auch stehen blieben, um zuzuhören. Unser Auftritt auf einem Podium im Freien, war zwar im Vergleich mit der Akustik in der Kirche nicht so optimal, trotzdem erregten die Klänge der alpenländischen Zither besondere Aufmerksamkeit. Unser Programm vom Vortag wurde bei diesem Auftritt im Freien etwas gekürzt. Nach uns konzertierte auch eine Solistin auf einer ungarischen Citar (Zither) und sang auch dazu. Diese ungarische Zither ist in ihrer Entwicklung noch bei der Art unserer Schlagzither stehen geblieben, und besitzt Melodiesaiten und Bordunsaiten. Die Saiten werden wie beim Raffele mit einem Plektrum geschlagen und zum Klingen gebracht. Der Boden der ungarischen Zither ist offen.

Im Anschluss folgte eine kurze Fußwanderung zum Anwesen der Eltern unseres Musikleiters, dessen Eltern hier fallweise wohnhaft sind. Hier wurden wir auf bodenständige Weise und sehr liebevoll bewirtet. Den Abschluss dieses Tages bildete eine einstündige und sehr stimmige Schifffahrt am Plattensee

Der Montag 18.08. war bereits wieder unser Rückreisetag. Dabei konnten wir ein kulturelles Highlight erleben. Wir besuchten - mit Führung - das Schloss Esterhazy in Fertöd. Einer der früheren Schlossinhaber - Fürst Nikolaus Esterhazy - war selbst auch ein Zitherkomponist. Nach dem Mittagessen in einer schönen Gaststätte führte die Fahrtstrecke wieder direkt zurück nach Linz.

Diese 4 Tage als Konzert- & Vereinsausflug mit unseren Angehörigen werden sicher zu einem bleibenden Eintrag in der Vereinschronik führen. So mancher Mitreisende bekundete bereits Interesse, diese schöne Landschaft und die freundlichen Bewohner nochmals erleben zu können.

Rückblick vom Obmann Helmut Zaiser