Bericht über das Frühlingskonzert 2015

Konzertbericht von Frau Gertrude Reinthaler für die Zeitschrift vom VAMÖ „Verband der Amateurmusiker und -vereine Österreichs Wien

 

Frühlingskonzert 2015 der Zitherfreunde Arion Linz:

Die Zitherfreunde ARION LINZ unter der musikalischen Leitung von Andreas Voit begeisterten am 25. April 2015 im Festsaal des Neuen Rathauses mit ihrem FRÜHLINGSKONZERT die zahlreichen Besucher.

Die Ehrengäste wurden vom Obmann Helmut ZAISER herzlich begrüßt.

Mit der FÄCHER POLONAISE v. C.M.Ziehrer, arr. v. A.Voit wurde das Konzert eröffnet. Die FANNY-QUADRILLE Op.61 ist eine „Münchner Quadrille“ v. Hzg. Max v. Bayern, arr. v. A.Voit und wurde vom Orchester sehr einfühlsam vorgetragen. Sie ist eine Verkettung von kurzen Tanzstücken mit speziellen Tanzschritten und Figuren und wird heute gerne als Mitternachtseinlage getanzt.

Moderator Karl BART führte durch das Programm und erheiterte die Zuhörer mit dem Gedicht: „Abholung zu einem Ball“ von Trude Marzik.

Danach wurden „D`OBERSTEIRER“ Altsteir. Tänze von Hermann Zaiser, gespielt.

Es folgte der „DEUTSCHE TANZ“ v. W.A.Mozart, arr. A.Voit und eine „ SARABANDE“ von G.F.Händel, für Zither bearbeitet von F.G.Knotzinger.

Jonathan STÄNGL, ein junger sehr begabter Zitherspieler, auch Mitglied beim Zither.Ensemble 42 lines, hatte Stücke seiner Aufnahmsprüfung an die Bruckner-Privat-Universität, vorgetragen. LA ROTTA/anonym, ein mittelalterlicher Tanz in dorischer Tonart.

Mit der SONATINE Nr.1 v. Josef Haustein, zeigte er sein beachtliches Können im Freisaiten-Spiel und mit dem MENUETT v. Silvius Leopold Weiß, im Original für Laute komponiert und für die Zither gesetzt von Peter Suitner, seine großartige Technik.

Nun spielte das Orchester die PIZZIKATO GAVOTTE v. August G.Kodat als Uraufführung. Andreas Voit hatte die handschriftlichen Noten zufällig auf einem Flohmarkt erstanden und sie für das Zither-Orchester ins Reine geschrieben. Die Quint-Zither, gespielt von Angelika Derkits, ergänzte harmonisch den Klangkörper.

Nach der Pause wurde die HALLODRI-Polka schnell v. Alois Strohmayer/arr. v. A.Voit vom Orchester gespielt. Sein Sohn, Anton Strohmayer war der berühmte Kontragitarrist im originalen  Schrammel-Quartett. Der lustige „Hallodri“ Andreas Voit dirigierte dieses von ihm arr. Stück sehr schwungvoll.

Mit dem Gedicht „Heut mecht i no  tanzen“, das Karl Bart sehr lustig vorgetragen hatte, ging es wieder musikalisch weiter mit LAURA`S PARK von Leo Gach.

Danach folgte das Stück „REET PETITE“ v. Berry Gordy, arr. v. Roman Martin u. A.Voit. 

Jonathan STÄNGL war wieder zu hören mit ROLLING TONE ein Stück v. Elfi Gach, selbst eine begabte Zither-Solistin.

Mit dem Stück STIMMUNG komponierte J.STÄNGL er ein zeitgenössisches Werk, einer ganz anderen Art der Zithermusik. Die abwechslungsreichen Flageolett-Töne und ungewöhnlichen  Tonklänge könnte man sich als Hintergrundmusik eines Filmes sehr gut vorstellen. Die CANZONE v. Wilfried Scharf, erfordert eine besondere Tremolo-Technik, die J.STÄNGL hervorragend beherrschte.

Das Stück USKEDARA, eine Volksweise aus der Türkei,  arr. v. Gert Last verlangte eine brillante Fingertechnik. Vom Orchester wurde das Stück UNGARISCHER TANZ op 17 v. Ferdinand Kollmanek im Arrangement v. A.Voit, gespielt.

Mit dem letzten Stück AFTER EIGHT v. Gert Last verabschiedet sich das Orchester. Durch den lang anhaltenden Applaus gab es als Zugabe das bekannte „HARRY LIME“ Thema aus dem Film: DER DRITTE MANN.

Nachdem die Zuhörer noch eine Draufgabe hören wollten, kam der lustige „Hallodri“ A.Voit,  geschmückt mit Hut und Feder, und dirigierte zum Abschluss noch einmal  die HALLODRI-Polka.

Nachsatz: Frau Reinthaler besuchte unser Konzert und hat liebenswürdigerweise diesen Bericht verfasst.

Freitag - Generalprobe

Samstag - Konzert

Der "Hallodrie" - Andreas

Unser Gast, der Zithersolist Jonathan STÄNGL